Warum wir eine eigene Klinik brauchen?
Kurz gesagt, und abgesehen davon unseren Schützlingen eine rasche und kompetente Versorgung zu ermöglichen, um Zeit und Geld zu sparen. Sehr viel Zeit und sehr viel Geld.
Der näheste Tierarzt ist schon 10 Minuten Fahrzeit entfernt, und es ist eine kleine Praxis, nicht ständig geöffnet und ohne weitere Untersuchungsmöglichkeiten, wie Röntgen, Ultraschall, Labor oder ähnliches. Dafür, oder außerhalb der Öffnungszeiten müssen wir schon mind. 30 min. fahren, das Röntgen ist woanders als der Ultraschall, dann die Laborwerte abholen, das alles kann schon mal 3-4 Stunden dauern, und das sind nur die Wegzeiten, ganz abgesehen von der Behandlungsdauer.
Und natürlich passieren die Notfälle nicht immer nur in den Öffnungszeiten, nein, vor allem auch nachts oder am Wochenende und da ist es noch schwieriger kompetente Hilfe zu finden, und natürlich auch noch teurer.
Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt: die hohen Kosten. Zum Beispiel hatten wir im Jahr 2017 alleine folgende Standard-Tierarztkosten:
Standard-Tierarztkosten deshalb, weil diese Kosten alleine nur für unsere Herzwurmpatienten und die Grundversorgung unserer Schützlinge sind. Also für die Grundimmunisierung, Entwurmung und Behandlung gegen externe Parasiten. Alle weiteren Kosten, wie die Kosten für die Tests auf Mittelmeererkrankungen, Verletzungen, notwendige Operationen, Physiotherapie, spezielle Behandlungen, und so weiter – die kommen da noch dazu.
Jetzt stellen wir uns mal den Idealfall vor, unsere neue Klinik ist bereits gebaut, technisch auf aktuellem Stand und 24 Stunden täglich mit kompetentem Personal besetzt. All unsere Schützlinge und natürlich auch die Neuankömmlinge können sofort versorgt werden, ohne unnötig Zeit durch Fahrt- oder Wartezeiten zu verlieren. Außerdem können die Kastrationen hier durchgeführt werden, diese sind nach wie vor das einzige sinnvolle Mittel im Tierschutz. Natürlich können auch die Tiere von Einkommensschwachen Menschen aus der Umgebung günstig oder kostenlos versorgt werden und durch zahlende Kunden auch zumindest ein Teil der Kosten des Tierheims gedeckt werden.
Die Kosten für den Bau einer Tierklinik wären, wie vergleichbare Projekte in unserer Umgebung bestätigt haben, in etwa:
Also noch mal zusammengefasst:
Projektziele, die Investitionen in eine HAR-Klinik rechtfertigen:
- Errichtung einer spezialisierten Veterinärklinik, die die vorgeschriebenen Hygienevorschriften erfüllt, um medizinische Betreuung (medizinische Verfahren, Kastrationen, Behandlungen, Impfungen, Operationen) für streunende/ausgesetzte Tiere zu gewährleisten.
- Medizinische Versorgung für Hunde/Katzen, die eine temporäre oder permanente Unterkunft in der Station von HAR gefunden haben.
- Gewährung von Unterstützung für Menschen mit niedrigem Einkommen die Hunde/Katzen in ihrer Obhut haben, aber nicht die finanziellen Mittel für Kastration, Mikrochip, Registrierung, Impfungen, Behandlung aufbringen können.
- Deckung eines Teils der laufenden Kosten des Tierheims, durch Einnahmen aus der Tierklinik
Und so könnte sie aussehen: